1. Hohe Gesundheitskosten im Heimatland
Dies ist der Hauptgrund, warum die meisten Menschen für eine medizinische Behandlung ins Ausland gehen, aber die Situation ist tatsächlich noch besser, als die nackten Zahlen vermuten lassen. Die Zahlen, die normalerweise genannt werden, reichen von einem Viertel bis zu einem Zehntel des Preises der medizinischen Versorgung im Heimatland, wobei Zahnbehandlungen in der Zehntel-Ecke liegen. Zahnbehandlungen sind die größte Ersparnis beim Medizintourismus. Als Faustregel kann man sagen, dass eine kleine Operation an einem Zahn die Kosten für das Flugticket und eine zweite Operation die Kosten für eine Woche Urlaub am Strand nach sich zieht. Bei größeren Eingriffen wird Ihre ganze Familie bezahlt.
Bildgebung und Diagnostik machen einen großen Teil der Arzthonorare aus. Leider werden viele Patienten nicht reisen, wenn sie ein MRT oder eine Röntgenaufnahme benötigen, aber wenn dies ein Bestandteil Ihrer medizinischen Behandlung im Ausland ist, ist es zusammen mit fortschrittlicheren Diagnosegeräten zu erschwinglichen Preisen weithin verfügbar.
2. Lange Wartelisten für bestimmte Behandlungen
In staatlichen Gesundheitsprogrammen wie denen in Kanada oder dem Vereinigten Königreich können die Wartelisten für notwendige Operationen mehr als ein Jahr und für nicht notwendige Operationen mehr als drei Jahre betragen. Bei einer gut geplanten Reise können die meisten Operationen innerhalb weniger Tage nach der Landung und Konsultation durchgeführt werden.
3. Verbesserte Technologie und Pflegestandards im Vergleich zu den im Heimatland verfügbaren Diensten
Ein weiterer Faktor ist die Verfügbarkeit modernster Behandlungen. Außerdem haben Medizintouristen einen besseren Zugang zu verschiedenen Behandlungsarten als diejenigen, die sich nicht für eine Reise entscheiden.
4. Tourismus
Beim Medizintourismus geht es oft ebenso sehr um den Tourismus wie um die Medizin. Für Patienten, die sich einer größeren Operation unterziehen müssen, gibt es keinen besseren Ort, um sich zu erholen, als einen Bungalow mit Blick auf den Strand, während sie ihre Physiotherapie (oder Massage) erhalten. Auch für die Familienangehörigen, die einen Patienten begleiten, kann eine Woche am Strand oder ein Einkaufsbummel nach einer Operation viel Stress abbauen.
Für diejenigen, die sich nicht unters Messer legen wollen, gibt es sogar noch mehr Anreize, sich als Medizintourist zu betätigen. Angesichts der Kosten für Zahnbehandlungen können die Einsparungen selbst bei kleineren Eingriffen die Kosten für die Reise decken. Viele regelmäßige Medizintouristen planen ihre ärztlichen Untersuchungen, zahnärztlichen Eingriffe und andere kleinere Leistungen, wie z. B. Schönheitsoperationen, und verbinden sie mit einem einwöchigen Strandurlaub. Insgesamt ist ihr Urlaub immer noch billiger als die Behandlung im Heimatland.